Kompost Kultur:
Ein Community-Projekt zur Premiere „Die Schöpfung“:
Hintergrund:
„Schöpfung” gibt bei uns nicht erst im Juni auf der großen Bühne, sondern bereits jetzt beim Schillerdenkmal am Warmen Damm und für alle.
Denn begleitend zu Franziska Angerers Inszenierung des Oratoriums wollen wir mit ganz Wiesbaden zusammen einen Kompost bauen und damit den Kreislauf des Lebens feiern.
Denn begleitend zu Franziska Angerers Inszenierung des Oratoriums wollen wir mit ganz Wiesbaden zusammen einen Kompost bauen und damit den Kreislauf des Lebens feiern.
Kostenloses Programm:
Ab März gibt es am Treffpunkt Kompost einmal im Monat kostenlos musikalisches Programm, Einblicke ins Theater und vieles mehr. Mitgebracht werden kann alles von altem Laub über Küchenkompost bis hin zu Gartenabfällen – oder auch einfach nur eine Portion Neugier!
Alle Termine, Infos und Updates gibt es hier im Kompost-Blog. Wer Fragen zum Projekt hat oder uns gern unterstützen möchte, kann sich unter dramaturgie@staatstheater-wiesbaden.de melden.
Alle Termine, Infos und Updates gibt es hier im Kompost-Blog. Wer Fragen zum Projekt hat oder uns gern unterstützen möchte, kann sich unter dramaturgie@staatstheater-wiesbaden.de melden.
Termine:
Sa, 22 03 2025 um 11.00 Uhr
Sa, 26 04 2025 um 11.00 Uhr
So, 04 05 2025 um 14.00 Uhr (im Rahmen von Maifestspiele für alle)
Sa, 07 06 2025 um 11.00 Uhr
Sa, 26 04 2025 um 11.00 Uhr
So, 04 05 2025 um 14.00 Uhr (im Rahmen von Maifestspiele für alle)
Sa, 07 06 2025 um 11.00 Uhr
Das Programm für jeden Termin geben wir jeweils im Voraus hier auf dem Kompost-Blog bekannt.
Alle Termine sind kostenlos und ohne Anmeldung – einfach beim Schillerdenkmal am Warmen Damm vorbeikommen!
Alle Termine sind kostenlos und ohne Anmeldung – einfach beim Schillerdenkmal am Warmen Damm vorbeikommen!
Warum eigentlich Kompost:
„Warum eigentlich Kompost?“ – die Frage, die immer wieder fällt, wenn es um Franziska Angerers Inszenierung des Oratoriums „Die Schöpfung“ geht. Berechtigterweise, denn auf den ersten Blick ist erst einmal nicht klar, was Haydns Meisterwerk zum biblischen Schöpfungsmythos mit – salopp gesagt – einem Haufen Mist zu tun hat.
Dabei geht es um ein ganz einfaches Umdenken: Statt den Menschen als Krone und Höhepunkt der Schöpfung zu denken, geht es in dieser „Schöpfung“ um einen Kreislauf. Es gibt kein Entstehen ohne Vergehen, das weiß die Bibel genauso wie verschiedene Schöpfungsmythen der Menschheitsgeschichte. Der Kompost ist ein Bild dafür. Er steht für den hierarchielosen Verfall aller Dinge – Pflanzen, Tiere, Menschen, alles Material der biblischen Schöpfung – und er steht für alles Neue, was fruchtbar aus diesem Verfall wachsen kann.
Und weil dieser Gedanke nicht nur Kunst in den Mauern des Staatstheaters bleiben, sondern ganz handfest werden soll, tragen wir ihn nach außen. Direkt hinter dem Theater, am Schillerdenkmal, wollen wir live und mit ganz Wiesbaden eine Kompost-Skulptur bauen. Wir wollen ihr beim Wachsen und Arbeiten zusehen, etwas über Verfall lernen, und am Ende gemeinsam fruchtbare Erde ernten.
Dabei geht es um ein ganz einfaches Umdenken: Statt den Menschen als Krone und Höhepunkt der Schöpfung zu denken, geht es in dieser „Schöpfung“ um einen Kreislauf. Es gibt kein Entstehen ohne Vergehen, das weiß die Bibel genauso wie verschiedene Schöpfungsmythen der Menschheitsgeschichte. Der Kompost ist ein Bild dafür. Er steht für den hierarchielosen Verfall aller Dinge – Pflanzen, Tiere, Menschen, alles Material der biblischen Schöpfung – und er steht für alles Neue, was fruchtbar aus diesem Verfall wachsen kann.
Und weil dieser Gedanke nicht nur Kunst in den Mauern des Staatstheaters bleiben, sondern ganz handfest werden soll, tragen wir ihn nach außen. Direkt hinter dem Theater, am Schillerdenkmal, wollen wir live und mit ganz Wiesbaden eine Kompost-Skulptur bauen. Wir wollen ihr beim Wachsen und Arbeiten zusehen, etwas über Verfall lernen, und am Ende gemeinsam fruchtbare Erde ernten.
Kompost FAQ:
An dieser Stelle gibt es demnächst Antworten rund um die Fragen „Was braucht unser Kompost?", „Was kann ich mitbringen?", „Wie kann ich unterstützen?" und „Was passiert an den verschiedenen Terminen?“
Kompost-Workshop:
Weil Theater sich bemüht, sich mit allem zu beschäftigen, was die Gesellschaft so braucht, machen sich Theatermenschen immer wieder zu kurzfristigen Expert*innen für ganz Verschiedenes – jetzt also für Kompost. Und weil so ein Komposthaufen eine Wissenschaft und Kunst für sich ist, kooperieren wir mit langjährigen Expert*innen in ihrem Feld. In diesem Fall konnten wir uns ganz besonders über die Unterstützung vom Schloss Freudenberg durch Bernhard Stichlmair freuen.
Bernhard ist Landschaftspädagoge und beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Kompost in all seinen Formen. Seit Frühjahr 2024 führen wir mit ihm Gespräche über unsere Ideen, das Bühnenkonzept und alle unsere Fragen. Am 26. und 27. November 2024 wurde es dann ganz handfest: Zeit für einen Kompost-Workshop.
Am 26.11. trifft sich das Team der „Schöpfung“ und weitere Interessierte mit Bernhard am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und wir beschäftigen uns mit der Theorie und Wissenschaft der Sache: Was für Nährstoffe braucht ein Kompost? Wo und wie gedeiht er am Besten? Welche Prozesse gehen drinnen vor sich und wie kann man diese am besten unterstützen? Das Motto des Nachmittags ist „Kompostieren ist Komponieren“, denn es wird klar, dass die natürlichen Prozesse im Kompost kleinteilig kultiviert werden müssen, damit eine gesunde Balance entsteht.
Das alles ist nur der erste Schritt. Denn am 27.11. schnappen wir uns Wollsocken und Gummistiefel, Gartenhandschuhe, Schaufel, Mistgabel und Schubkarre und gehen richtig ans Werk: Wir bauen eine Kompost-Skulptur. In nur vier Stunden entsteht ein Haufen, der sich sehen lassen kann. Aus altem und frischem Laub, gemähtem Gras, Eselmist, Küchen- und Gartenabfällen und allerlei kleinteiligen Bestandteilen schichten wir einen Kompost auf, der am Schluss stolze Ausmaße angenommen hat. Am überraschendsten ist, wie schnell alle ein Gefühl dafür bekommen, was der Kompost braucht. Formeln zur genauen Balance von Kohlenstoff- und Stickstoff-Anteilen rücken in den Hintergrund und finden durchs Machen eine gute Mischung der verschiedenen Schichten.
Und zum Abschluss bei warmer Suppe und Kuchen im Schloss Freudenberg stellen wir fest: Wir sind bereit für unseren ganz eigenen Theater-Kompost im Frühjahr!
Bernhard ist Landschaftspädagoge und beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Kompost in all seinen Formen. Seit Frühjahr 2024 führen wir mit ihm Gespräche über unsere Ideen, das Bühnenkonzept und alle unsere Fragen. Am 26. und 27. November 2024 wurde es dann ganz handfest: Zeit für einen Kompost-Workshop.
Am 26.11. trifft sich das Team der „Schöpfung“ und weitere Interessierte mit Bernhard am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und wir beschäftigen uns mit der Theorie und Wissenschaft der Sache: Was für Nährstoffe braucht ein Kompost? Wo und wie gedeiht er am Besten? Welche Prozesse gehen drinnen vor sich und wie kann man diese am besten unterstützen? Das Motto des Nachmittags ist „Kompostieren ist Komponieren“, denn es wird klar, dass die natürlichen Prozesse im Kompost kleinteilig kultiviert werden müssen, damit eine gesunde Balance entsteht.
Das alles ist nur der erste Schritt. Denn am 27.11. schnappen wir uns Wollsocken und Gummistiefel, Gartenhandschuhe, Schaufel, Mistgabel und Schubkarre und gehen richtig ans Werk: Wir bauen eine Kompost-Skulptur. In nur vier Stunden entsteht ein Haufen, der sich sehen lassen kann. Aus altem und frischem Laub, gemähtem Gras, Eselmist, Küchen- und Gartenabfällen und allerlei kleinteiligen Bestandteilen schichten wir einen Kompost auf, der am Schluss stolze Ausmaße angenommen hat. Am überraschendsten ist, wie schnell alle ein Gefühl dafür bekommen, was der Kompost braucht. Formeln zur genauen Balance von Kohlenstoff- und Stickstoff-Anteilen rücken in den Hintergrund und finden durchs Machen eine gute Mischung der verschiedenen Schichten.
Und zum Abschluss bei warmer Suppe und Kuchen im Schloss Freudenberg stellen wir fest: Wir sind bereit für unseren ganz eigenen Theater-Kompost im Frühjahr!