Giulia Giammona:

Die deutsch-italienische Regisseurin Giulia Giammona wuchs in Berlin auf und studiert Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ sowie Schauspielregie am Mozarteum in Salzburg. Erste Theatererfahrungen sammelt sie am Deutschen Theater Berlin, bei der Biennale Teatro in Venedig und am Theater an der Wien. Von 2017 bis 2019 arbeitet sie als Spielleiterin an der Bayerischen Staatsoper. Während ihres Regiestudiums am Mozarteum inszenierte sie unter anderem „Those Pelican Daughters“ (nach „König Lear“), Schillers „Die Jungfrau von Orleans“, „Kirschrot Galaxie“ von A. Filou, eine Stückentwicklung zu C.F. Ramuz und Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ sowie „Penelope“ von Leonora Carrington. In ihren Arbeiten interessiert sie sich für die Schnittstelle zwischen Schauspiel, bildender Kunst und Musiktheater, für interdisziplinäre Arbeiten und die sinnliche Dimension von Diskursen.

Seit 2018 arbeitet sie kontinuierlich an Opern- und Schauspielhäusern. Sie inszenierte unter anderem an den Bühnen Bern (Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Oper „Sycorax“), an der Bayerischen Staatsoper („Vanitas“ von Salvatore Sciarrino und „Match“ von Mauricio Kagel), beim Münchner Liedfestival HIDALGO („Schwanengesang“), beim Festival für Neue Musik Cross Roads sowie bei den Salzburger Festspielen („Das Kind und die Zauberdinge“ von Ravel, „Die Kluge“ von Carl Orff, Textfassung von Armela Madreiter).

Für ihre Inszenierung von „Penelope“ wurde sie im Juni 2024 mit dem Jurypreis des Körber Studio Junge Regie ausgezeichnet. In der Spielzeit 2024/25 inszeniert sie unter anderem an der Staatsoper Unter den Linden, bei den Tiroler Festspielen Erl und am Teatro alla Scala. Außerdem zeigt sie ihre Diplominszenierung („Judith“ von Leonora Carrington, Übersetzung Sophie Steinbeck) bei den Internationalen Maifestspielen am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.