Das Phantom der Operette:
La Fleur:
Fr 05 12 2025:
Foto: Clara Wildberger
Im Rahmen des Operettensymposiums "Glitzer, Gags und Gegenwart – Operette für das 21. Jahrhundert"
Inhalt:
In einem Mix aus historischen und zeitgenössischen Unterhaltungskulturen untersucht das transnationale Kollektiv La Fleur den gesellschaftspolitischen Kontext der Wiener Operette anhand des Lebens und Werks von Emmerich Kálmán.
Kálmán, ein ungarischer Jude, war der erfolgreichste Komponist Wiens bevor seine Werke von den Nazis verboten wurden und er in die USA emigrieren musste. Die Darsteller*innen singen, tanzen und analysieren – begleitet von einem Streichquintett – die Operette aus einer postkolonialen Perspektive. Sie beschäftigen sich nicht nur mit dem fruchtbaren Austausch zwischen europäischer und außereuropäischer Kunst, sondern auch mit der Einhegung und Verflachung des ehemals blühenden Genres im Nachkriegsdeutschland.
So entsteht eine witzige, virtuose Performance, die hinter die glamouröse Fassade des Genres blickt, um Stereotypen und Konventionen zu hinterfragen. Dabei zeigt sich, dass das Showgeschäft mehr bietet als vermeintliche Realitätsflucht in dunklen Zeiten.
Kálmán, ein ungarischer Jude, war der erfolgreichste Komponist Wiens bevor seine Werke von den Nazis verboten wurden und er in die USA emigrieren musste. Die Darsteller*innen singen, tanzen und analysieren – begleitet von einem Streichquintett – die Operette aus einer postkolonialen Perspektive. Sie beschäftigen sich nicht nur mit dem fruchtbaren Austausch zwischen europäischer und außereuropäischer Kunst, sondern auch mit der Einhegung und Verflachung des ehemals blühenden Genres im Nachkriegsdeutschland.
So entsteht eine witzige, virtuose Performance, die hinter die glamouröse Fassade des Genres blickt, um Stereotypen und Konventionen zu hinterfragen. Dabei zeigt sich, dass das Showgeschäft mehr bietet als vermeintliche Realitätsflucht in dunklen Zeiten.
Gefördert durch die Reinhold Otto Mayer-Stiftung
Über das Kollektiv La Fleur:
La Fleur wurde von der Regisseurin Monika Gintersdorfer und dem Choreografen Franck E. Yao gegründet und bringt Performer*innen aus unterschiedlichen Kontexten und Generationen als freies, transnationales Ensemble zusammen. Die Mitglieder kommen aus den Bereichen urbaner Tanz, Schauspiel, Fashion, bildende Kunst und Popmusik.
Prägende Mitglieder sind u. a. die urbanen Tänzer*innen und Showbiz-Stars Annick Choco, Alaingo und Ordinateur, die Tänzer*innen Alex Cephus, Dalel Bacre, Arturo Lugo, Carlos Martinez, das Künstler*innenduo Mukenge/Schellhammer, der Musikproduzent Timor Litzenberger, der Schauspieler Matthieu Svetchine und die Tänzerin und Choreografin Montserrat Gardó Castillo. Die in 2016 entstandene Gruppe lebt und arbeitet zwischen Frankreich, Deutschland, der Elfenbeinküste und Mexiko. Sie entwickelt gemeinsam einen hochphysischen Aufführungsstil für eine neue Form der Theaterarbeit, in der Tanzelemente, freie Rede, Analyse und Fiktionalisierung kombiniert werden. Produktionen der letzten Jahre sind u. a. „Die selbsternannte Aristokratie“ (2017), „Pièce d’actualité n°11: Trop d’inspiration dans le 93“ (2018), „Nana ou est-ce que tu connais le bara“ (2019), „Körper als Unternehmen“ (2019), „Un truc d’ouf“ (2019), „Nana kriegt keine Pocken“ (2020), „6 ortsspezifische Tänze“ (2020/21), „Love is a warm gun“ (2021), „Trio. For the beauty of it“ (2021) „Les Chercheurs“ (2023) und „Konami – der Fußballtanz.“ (2024)
Prägende Mitglieder sind u. a. die urbanen Tänzer*innen und Showbiz-Stars Annick Choco, Alaingo und Ordinateur, die Tänzer*innen Alex Cephus, Dalel Bacre, Arturo Lugo, Carlos Martinez, das Künstler*innenduo Mukenge/Schellhammer, der Musikproduzent Timor Litzenberger, der Schauspieler Matthieu Svetchine und die Tänzerin und Choreografin Montserrat Gardó Castillo. Die in 2016 entstandene Gruppe lebt und arbeitet zwischen Frankreich, Deutschland, der Elfenbeinküste und Mexiko. Sie entwickelt gemeinsam einen hochphysischen Aufführungsstil für eine neue Form der Theaterarbeit, in der Tanzelemente, freie Rede, Analyse und Fiktionalisierung kombiniert werden. Produktionen der letzten Jahre sind u. a. „Die selbsternannte Aristokratie“ (2017), „Pièce d’actualité n°11: Trop d’inspiration dans le 93“ (2018), „Nana ou est-ce que tu connais le bara“ (2019), „Körper als Unternehmen“ (2019), „Un truc d’ouf“ (2019), „Nana kriegt keine Pocken“ (2020), „6 ortsspezifische Tänze“ (2020/21), „Love is a warm gun“ (2021), „Trio. For the beauty of it“ (2021) „Les Chercheurs“ (2023) und „Konami – der Fußballtanz.“ (2024)