Woyzeck:
von Georg Büchner:
Sa 12 10 2024:
Foto: Max Borchardt
Dauer:
80 Minuten
Inhalt:
„Da setz einmal einer meins’gleichen auf die Moral in der Welt. Man hat auch sein Fleisch und Blut.“ Woyzeck ist einer, der an den Rand der Gesellschaft gedrängt ist und es weiß. Von der Wissenschaft zum Studienobjekt gemacht, von seinen Vorgesetzten gedemütigt, sucht er nach Halt und findet keinen. Doch er ist nicht nur Opfer, sondern auch Täter.
Woyzeck ist ein junger Soldat, der in prekären Verhältnissen lebt: Der Lohn als Barbier des Hauptmannes reicht nicht, um ihn, seine Geliebte Marie und ihr gemeinsames Kind durchzubringen. So verkauft er seine Gesundheit für medizinische Experimente an den Doktor. Die Mangelernährung, der psychische Stress und die fehlende Empathie einer militärisch geprägten Gesellschaft führen ihn immer näher an den Abgrund.
Als er von der Affäre zwischen Marie und dem Tambourmajor erfährt, gerät er in einen Strudel aus Hass, Wahn und existentieller Verzweiflung über das Leben. Er tötet Marie – eine Frau, die es in der patriarchalen Welt noch schwieriger hat als er etwas Glück zu finden.
Basierend auf dem realen Fall des Soldaten Johann Woyzeck, der 1824 für den Mord an Johanna Woost hingerichtet wurde, schrieb Büchner ein dunkles, bildgewaltiges und fragiles Theaterstück. Es blieb unvollendet. Der in der Popkultur beheimatete Regisseur Stefan Pucher interessiert sich für die historischen Ereignisse, diese True-Crime-Story, und wirft mit seiner Inszenierungen einen scharfen Blick auf unsere heutige Gesellschaft. Wie entsteht Gewalt? Inwieweit sind wir abhängig von gesellschaftlichen Bedingungen? Wie steht es um eine kollektive Verantwortung für unseren Umgang miteinander?
Woyzeck ist ein junger Soldat, der in prekären Verhältnissen lebt: Der Lohn als Barbier des Hauptmannes reicht nicht, um ihn, seine Geliebte Marie und ihr gemeinsames Kind durchzubringen. So verkauft er seine Gesundheit für medizinische Experimente an den Doktor. Die Mangelernährung, der psychische Stress und die fehlende Empathie einer militärisch geprägten Gesellschaft führen ihn immer näher an den Abgrund.
Als er von der Affäre zwischen Marie und dem Tambourmajor erfährt, gerät er in einen Strudel aus Hass, Wahn und existentieller Verzweiflung über das Leben. Er tötet Marie – eine Frau, die es in der patriarchalen Welt noch schwieriger hat als er etwas Glück zu finden.
Basierend auf dem realen Fall des Soldaten Johann Woyzeck, der 1824 für den Mord an Johanna Woost hingerichtet wurde, schrieb Büchner ein dunkles, bildgewaltiges und fragiles Theaterstück. Es blieb unvollendet. Der in der Popkultur beheimatete Regisseur Stefan Pucher interessiert sich für die historischen Ereignisse, diese True-Crime-Story, und wirft mit seiner Inszenierungen einen scharfen Blick auf unsere heutige Gesellschaft. Wie entsteht Gewalt? Inwieweit sind wir abhängig von gesellschaftlichen Bedingungen? Wie steht es um eine kollektive Verantwortung für unseren Umgang miteinander?
Die Inszenierung wird theaterpädagogisch betreut.
Begleitmaterial zum Stück finden Sie hier.
Begleitmaterial zum Stück finden Sie hier.
Für weitere Vor- und Nachbereitung und Workshops wenden Sie sich gerne an die Vermittlungsabteilung.
Termine:
Do
16 01 2025
19.30 Uhr
Trailer:
Besetzung:
Inszenierung:
Bühne:
Kostüme:
Musik:
Video:
Ute Schall/Hannes Francke
Licht:
Oliver Porst
Dramaturgie:
Franz Woyzeck:
Abdul Aziz Al Khayat
Marie Zickwolf:
Tabea Buser
Andres:
Klara Wördemann
Tambourmajor:
Lennart Preining
Doctor:
Adi Hrustemović
Hauptmann:
Christian Klischat
Margreth / Ausruferin:
Laura Talenti
Live Musik:
Benjamin Kolloch
Statisterie:
Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden