Regisseurin:
Ulduz Ashraf Gandomi:
Die Regisseurin und Schauspielerin Ulduz Ashraf Gandomi ist Italienerin mit iranischen Wurzeln. Sie arbeitet seit 2018 in Deutschland als Regisseurin und Regieassistentin, darunter für das Landestheater Coburg, Theater Freiburg, Staatstheater Meiningen, Staatstheater Darmstadt.
Zuvor war sie in der italienischen Theaterszene unterwegs und realisierte, neben ihrer Tätigkeit als Regieassistentin, Projekte in der freie Szene. Mit dem Orchestra Senzaspine erarbeitete sie 2017 Donizettis L’elisir d’amore und für ihre Inszenierung von Strawinskys Histoire du Soldat gewann sie zwei Preise: Offerta Creativa 2014 von „Teatrinrete“ und im Jahr darauf „La leva del '99“ in Modena.
Für ihr Schauspiel Digito ergo sum erhielt sie eine weitere Auszeichnung, den Preis „Giovani Talenti Creativi“ in San Lazzaro (Bologna). Das Stück spielte sie mit Cecilia Lorenzetti selbst und entwickelte es als Co-Autorin mit. Es wurde beim Teatro ITC San Lazzaro uraufgeführt. Nach Vorstellungen am Nationaltheater Arena del Sole di Bologna und beim „Internationalen Theaterfestival Teen Fest“ in Bukarest (Rumänien), ging sie einen Monat lang auf Tournee durch Italien.
Ulduz Ashraf Gandomi studierte Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Bologna und ist diplomierte Schauspielerin der „Scuola di Teatro Alessandra Galante Garrone“. Beim Europäischen Opernpreis (EOP11) 2020 im polnischen Poznan erreichte sie das Finale.
In der Spielzeit 2023/24 inszenierte sie die Kinderoper Mina oder Die Reise zum Meer am Staatstheater Darmstadt und in Oktober 2024 Nils Karlsson Däumling am Badischem Staatstheater Karlsruhe (Just).
Zuvor war sie in der italienischen Theaterszene unterwegs und realisierte, neben ihrer Tätigkeit als Regieassistentin, Projekte in der freie Szene. Mit dem Orchestra Senzaspine erarbeitete sie 2017 Donizettis L’elisir d’amore und für ihre Inszenierung von Strawinskys Histoire du Soldat gewann sie zwei Preise: Offerta Creativa 2014 von „Teatrinrete“ und im Jahr darauf „La leva del '99“ in Modena.
Für ihr Schauspiel Digito ergo sum erhielt sie eine weitere Auszeichnung, den Preis „Giovani Talenti Creativi“ in San Lazzaro (Bologna). Das Stück spielte sie mit Cecilia Lorenzetti selbst und entwickelte es als Co-Autorin mit. Es wurde beim Teatro ITC San Lazzaro uraufgeführt. Nach Vorstellungen am Nationaltheater Arena del Sole di Bologna und beim „Internationalen Theaterfestival Teen Fest“ in Bukarest (Rumänien), ging sie einen Monat lang auf Tournee durch Italien.
Ulduz Ashraf Gandomi studierte Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Bologna und ist diplomierte Schauspielerin der „Scuola di Teatro Alessandra Galante Garrone“. Beim Europäischen Opernpreis (EOP11) 2020 im polnischen Poznan erreichte sie das Finale.
In der Spielzeit 2023/24 inszenierte sie die Kinderoper Mina oder Die Reise zum Meer am Staatstheater Darmstadt und in Oktober 2024 Nils Karlsson Däumling am Badischem Staatstheater Karlsruhe (Just).
Fragen an Ulduz Ashraf Gandomi
Wo fühlst du dich zu Hause?
In Bologna, Italien
Was ist dein Sehnsuchtsort?
Iran
Wie sah deine Ausbildung aus?
Musik und Theaterwissenschaft an der Universität in Bologna, vier Jahren Geige am Konservatorium (Bologna und Parma), die Ausbildung als Drehbuchautorin für die Junge Generationen am Teatro Testoni (Bologna), die Schauspielschule „Alessandra Galante Garrone“ in Bologna, zahlreiche Regieassistenzen und Regie Mitarbeit in Italien und Deutschland in der Oper und Schauspiel.
Auf welchen Stationen warst du bis jetzt unterwegs?
Bologna, Roma, Malta, Trieste, Salerno, Pisa, Berlin, Bukarest, Coburg, Freiburg im Breisgau, Meiningen, Darmstadt, Karlsruhe.
Hast du mal etwas gewonnen?
Für meine Inszenierung von Strawinskys Histoire du Soldat gewannen wir zwei Preise: Offerta Creativa 2014 von „Teatrinrete“ und im Jahr darauf „La leva del '99“ in Modena.
Für unser Schauspiel Digito ergo sum erhielten wir im 2016-17 eine weitere Auszeichnung, den Preis „Giovani Talenti Creativi“ in San Lazzaro (Bologna).
Für unser Schauspiel Digito ergo sum erhielten wir im 2016-17 eine weitere Auszeichnung, den Preis „Giovani Talenti Creativi“ in San Lazzaro (Bologna).
Bist du mal in andere Felder abgebogen?
Ich arbeite seit Jahren nur im Theaterbereich, sei es für eine Produktion als Regisseurin oder Regieassistentin oder für die Ausbildung der Jungen Menschen. In der Vergangenheit habe ich aber viele Jobs gemacht, um mein Studium zu finanzieren, und es war sehr wichtig für meine menschliche und berufliche Entwicklung.
Wo hast du Spuren hinterlassen?
Ich hoffe in meinem Publikum, bei den Kindern beim Workshops, meiner Familie und bei den tollen Menschen, die mit mir arbeiten.
Wer oder was hat bei dir Spuren hinterlassen?
Walt Whitman, Arthur Rimbaud, Milan Kundera, Virginia Woolf, Jean-Paul Sartre, Gustave Flaubert, David Foster Wallace, Antonin Artaud, Peter Brook, Mariangela Gualtieri. Die Theaterkunst von Rezza und Mastrella, Christopher Rüping, Pippo Delbono, Emma Dante, Kirill Serebrennikov, Robert Wilson, Herbert Fritsch.
Was war dein Traumberuf als Kind?
Ich wollte Malerin und Fashiondesigner werden.
Wovon träumst du heute?
Davon, in einer gerechteren Gesellschaft zu leben, in der es keine Übermacht von Völkern und Rechten gibt. In meiner kleinen Welt möchte ich einen Beitrag leisten und mich als Teil einer kulturellen, menschlichen Gemeinschaft fühlen.
Was begeistert dich?
Theater, Kunst, Philosophie. Die frische Luft der Wälder, die Gespräche und das Lachen mit meinem Mann und mit Freund*innen, das gute Essen aus Iran und aus Süditalien, das Meer, gute Bücher und Gedichte.
Was machst du am liebsten außerhalb des Theaters?
Ich genieße die Natur, meine Familie und lese.
Hast du geheime Talente?
Ich bin gut darin, Menschen zu verbinden und ihre Talente zu fördern, Fremdsprachen zu lernen, und ich habe ein Naturtalent fürs Putzen, aber auch dafür, zu Hause Unordnung zu machen. Diese beiden Dinge können zusammenpassen, auch wenn es nicht so aussieht!
Hast du Lieblingsstücke oder -rollen?
Alice in Wunderland, Pinocchio, Verdis Falstaff, Hedda Gabler, Sartres Die Fliegen, Shakespeares und Verdis Macbeth. Becketts und Brittens Werke. Woyzeck. Neue Dramaturgie.
Welche drei Dinge nimmst du auf eine einsame Insel mit?
Ein Messer, ein Feuerzeug, Dante Alighieris „La divina commedia“.
Welches Tier wärst du gerne?
Ein Frosch selbstverständlich. Oder ein Delfin.
Was verbindest du mit Wiesbaden?
Bis jetzt es ist komplett neu für mich; ich würde sagen, Oliver, unser Dramaturg!
Was möchtest du noch sagen?
Ein Satz aus Gianni Rodaris Buch Gramatik der Phantasie: "Aus Fehlern lernt man, lautet das alte Sprichwort. Das neue Sprichwort könnte lauten: durch Fehler erfindet man." Das passt gut auch zur Gesellschaft der Frösche. Wir freuen uns auf euch!
Aktuelle Produktionen:
Die Königin der Frösche: Inszenierung